Darf ich mit dem Auto meiner Eltern Autofahren lernen?
13.9.2022
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Die Regeln für private Übungsfahrten: Welche Autos und Begleitpersonen sind erlaubt?

Es ist wichtig, dass Lernfahrten immer in sicheren Bedingungen und mit den richtigen Begleitpersonen durchgeführt werden. Leider gibt es immer wieder Fälle, in denen Lernfahrten in verbotenen Fahrzeugen oder mit Personen, die nicht als Begleitperson zugelassen sind, stattfinden. Dies kann nicht nur ein hohes Unfallrisiko mit sich bringen, sondern auch schwerwiegende rechtliche Konsequenzen für den Fahranfänger mit dem Lernfahrausweis sowie für die Begleitperson haben.

Um sicherzustellen, dass Lernfahrten sicher und rechtmäßig durchgeführt werden, gibt es einige Regeln, die es zu beachten gilt. Im Folgenden möchten wir euch die wichtigsten Punkte aufzeigen, damit ihr wisst, mit welchen Autos und Begleitpersonen private Übungsfahrten durchgeführt werden dürfen.

Anforderungen an die Begleitperson

Die Auswahl der Begleitperson ist bei Lernfahrten von großer Bedeutung. Schließlich ist sie dafür verantwortlich, dem Fahranfänger wichtige Anweisungen und Hilfestellungen zu geben und das Fahrzeug im Notfall zu übernehmen. Deshalb gibt es einige Anforderungen, die eine Begleitperson erfüllen muss, um als solche zugelassen zu werden.

Zunächst einmal muss die Begleitperson selbst über einen gültigen Führerschein der gleichen Klasse verfügen, für die der Fahranfänger lernt. Das bedeutet, dass eine Person mit einem PKW-Führerschein Kategorie B als Begleitperson für einen Fahranfänger, der den PKW-Führerschein Kategorie B machen möchte, zugelassen ist. Ebenso muss die Begleitperson seit mindestens drei Jahren im Besitz dieses Führerscheins sein. Ausserdem darf der Führerausweis dieser Begleitperson nicht mehr auf Probe ausgestellt sein.

Neben dem Führerschein gibt es auch eine Altersbeschränkung für Begleitpersonen. Diese muss mindestens 23 Jahre alt sein. Das bedeutet, dass Personen unter 23 Jahren nicht als Begleitperson zugelassen sind, auch wenn sie selbst über einen gültigen Führerschein verfügen.

Es ist wichtig, dass ihr bei der Auswahl der Begleitperson diese Anforderungen beachtet, damit ihr sicher sein könnt, dass Lernfahrten sicher und rechtmäßig durchgeführt werden. Verstöße gegen diese Regeln können nicht nur zu Unfällen führen, sondern auch zu schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen für alle Beteiligten.

Anforderungen an das Fahrzeug

Zunächst einmal muss das Fahrzeug der Kategorie entsprechen, für die der Fahranfänger lernt. Das bedeutet, dass ein Fahranfänger mit einem PKW-Lernfahrausweis nur ein Fahrzeug der Kategorie B (PKW) führen darf. Ebenso muss das Fahrzeug in einem verkehrstüchtigen Zustand sein. Das bedeutet, dass es technisch einwandfrei sein und alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen aufweisen muss.

Es ist auch wichtig, dass die Sicht des Fahranfängers nicht durch verunreinigte Scheiben oder andere Gegenstände, wie beispielsweise Duftbäume, eingeschränkt wird. Achtet darauf, dass das Fahrzeug nicht überladen ist und dass alle Insassen richtig angeschnallt sind.

Die Wichtigkeit des Bremseingriffs durch die Begleitperson

Die Begleitperson bei Lernfahrten muss in der Lage sein, das Fahrzeug jederzeit zum Stillstand zu bringen. Leider gibt es heutzutage viele Autos, die dies erschweren. Deshalb möchten wir euch im Folgenden einige wichtige Punkte aufzeigen, die ihr bei der Auswahl des Fahrzeugs für private Übungsfahrten beachten solltet.

Zunächst einmal ist es wichtig, dass die Begleitperson die Handbremse jederzeit erreichen kann. Dies bedeutet, dass die Handbremse in der Mittelkonsole verbaut sein sollte und nicht etwa im Fußraum oder Türbereich. Autos, die keine Handbremse in der Mittelkonsole haben, dürfen daher nicht für private Übungsfahrten genutzt werden. Eine kleine Ausnahme gibt es lediglich für Fahrzeuge, die Doppelpedale haben. Es gibt mittlerweile diverse Anbieter, die Fahrschulfahrzeuge vermieten.

Sollte das Fahrzeug über eine manuelle mechanische Handbremse verfügen, ist diese grundsätzlich zulässig für Übungsfahrten. Allerdings solltet ihr bei Fahrzeugen mit einer elektronischen Handbremse vorsichtig sein. Die meisten elektronischen Handbremsen bremsen das Fahrzeug nicht zum Stillstand und lösen die Bremse während der Fahrt oder bei Druck auf das Gaspedal.

Elektronische Handbremsen: Welche sind zulässig?

Wenn ihr unsicher seid, ob eure elektronische Handbremse für private Übungsfahrten zulässig ist, gibt es eine Möglichkeit, dies zu überprüfen. Durch eine Testbremsung könnt ihr herausfinden, ob das Fahrzeug bei einem Bremseingriff zum Stillstand kommt oder ob die Bremse während der Fahrt oder bei Druck auf das Gaspedal gelöst wird.

Es ist wichtig, dass ihr bei der Testbremsung auf einer dafür geeigneten Straße seid und niemanden gefährdet. Achtet darauf, dass ihr mit einer gewissen Geschwindigkeit und nicht zu langsam die Bremse durchführt. Es ist auch wichtig, dass ihr während der Bremsung einen Impuls auf das Gaspedal gebt und überprüft, ob sich dadurch die Bremse löst.

Leider ist es durch die verschiedenen Automarken und ihren vielen verschiedenen Modellen und Baureihen schwierig, pauschal zu sagen, welche Fahrzeuge zulässig sind oder nicht. Falls ihr ein nicht zulässiges Fahrzeug habt oder euch nicht ganz sicher seid, empfehlen wir euch, ein alternatives Fahrzeug zu verwenden. Eine gute Alternative wäre auch ein Lernfahrten-Abo von Mobility-CarSharing.

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